Soll die Corona-Krise uns etwas lehren?
Ich weiß nicht, wie es Euch damit geht,… die Kontaktsperre stört mich zur Zeit noch gar nicht so sehr. Neben meiner Arbeit, Familie und Haushalt geht häufig nicht viel mehr, als sowieso zur Zeit. Das heißt, ich finde, es geht eigentlich eher mehr als weniger.
Erzwungene Entschleunigung, ein Fokussieren auf die engsten Familienmitglieder
Ich fühle mich entschleunigt, keine Freizeittermine, die einzuhalten sind. Vieles, was sonst immer aufgeschoben wird, kann endlich erledigt werden:
Der Garten ist in Angriff genommen worden
Bäume und Sträucher geschnitten, Laub entsorgt, erstes Unkraut gezupft und Rindenmulch ausgelegt. Das Moos habe ich aus den Fugen gekratzt und nun erfreue ich mich an die ersten Frühblüher. Bienen und Hummeln machen sich bereits über meine Hyazinthen her, gelbe Schmetterlinge leuchten mit den Narzissen um die Wette. Die Magnolie blüht und der Frühling darf kommen. 🙂
Kurzarbeit wegen der Corona Krise
Und beruflich habe ich nun Kurzarbeit. Von 40 Stunden auf 8 Stunden pro Woche meine Tätigkeit plötzlich zu reduzieren, das war ein Schock. Als Online Marketing Managerin ist ein Aussetzen meiner Arbeit schon sehr befremdlich. Social Media, Digitales Netzwerken mit den Followern ist gerade in dieser Zeit enorm wichtig.
Ich habe nun deutlich mehr Freizeit: Endlich habe ich Zeit für eigene digitale Projekte.
Ich habe Zeit, mir Gedanken zu machen: Was will ich jetzt und zukünftig? Was möchte ich ändern oder optimieren? Ich kann träumen oder meiner Kreativität freien Lauf lassen. Mich mit meinem Lebenssinn beschäftigen, mein Leben genießen und dankbar sein. Das ist viel mehr, als nur eine Corona Krise, das ist auch ein Geschenk, zumindest in diesem Moment, wo meinen Lieben und mich noch keine Krankheit, keine Arbeitslosigkeit und keine Ausweglosigkeit erfasst hat.
Wie lange es wohl so noch bleibt?